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Ausstellung 21. bis 28.09.2012
Ein plan12 Projekt in Kooperation mit BAUBOX Architekten
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Eine Idee zur Schaffung von Raum für die Kinderbetreuung
Ein Plädoyer für die Nutzung des Rheins als Teil der Stadt
Eine Anregung zu Diskussionen
Viele junge Eltern wissen: Kita-Plätze sind Mangelware und schwer zu ergattern. Die Politik hat
eine Betreuungsgarantie ab August 2013 abgegeben, die Umsetzung gestaltet sich in Städten
schwierig - vor allem aufgrund fehlender Bauflächen.
Die Planungsgruppe von "Fluss statt Land" begegnet dieser Situation mit einem neuen Konzept:
Eine schwimmende Kita.
Situation
Spätestens seit der Vorstellung des 10-Punkte-Programms durch Familienministerin Frau Dr. Schröder am 30. Mai
2012 ist das Thema Kita-Ausbau in der breiten gesellschaftlichen Debatte angekommen. Ab August 2013 besteht
demnach ein gesetzlicher Anspruch auf die Betreuung von Kindern ab einem Jahr. Insbesondere im städitschen Raum
ist der Betreuungsbedarf sehr hoch, so dass Städte wie Köln vor einer großen Herausforderung stehen. Im Kölner
Stadtbereich könnten im nächsten Jahr bis zu 4.000 Betreuungsplätze für Kinder im Alter von unter drei Jahren fehlen.
Problemstellung
Neben dem Mangel an qualifiziertem Personal stellt sich die Frage nach adäquaten Räumlichkeiten. In einer dicht
besiedelten Großstadt wie Köln wird dies zu einem Problem, da die innerstädtische Verdichtung kaum noch Spielraum
zulässt. Die von offizieller Seite vorgegebenen Anforderungen an die notwendigen Räumlichkeiten und Außenbereiche
können selten in qualitativer und quantitativer Hinsicht erfüllt werden. Sowohl die Stadt Köln als auch Freie Träger und
private Initiativen stehen hier vor dem Dilemma, das Betreuungsangebot einerseits kurzfristig erweitern zu müssen
andererseits die Qualität der Einrichtungen zu gewährleisten.
Als Beitrag zu dieser wichtigen gesellschaftlichen Diskussion sind neue Konzepte und Ideen durch Planer und
Stadtentwickler gefragt.
Projekt
Eine innovative Raumlösung auf dem Rhein entwickelten BAUBOX Architekten in Kooperation mit dem Designer
Claas Reinhard. Die Ausstellung Fluss statt Land präsentiert den Entwurf einer schwimmenden Kindertagesstätte als
hochwertiges und zentrumsnahes Konzept jenseits der klassischen Gebäudelösungen.
Sogenannte Schubleichter – die "Europaletten der Binnenschifffahrt" – bieten als schwimmende und mobile "Grundstücke" hervorragende räumliche Möglichkeiten, dem drängenden Problem der Kleinkindbetreuung zu begegnen. Hier sind Innen- und Freiraum gleichermaßen sowie ein vielfältiges Raumangebot für die Förderung
von Kleinkindern umsetzbar. Der Rhein als zentrales Merkmal Kölns und als Tangente vieler unterschiedlicher
Stadtteile eignet sich als Standort für ein flexibles und flächendeckendes Betreuungsangebot. Die Mobilität der
bebauten "Grundstücke" macht es möglich auf den aktuellen Betreuungsnotstand einzelner Viertel von Mülheim bis
Rodenkirchen zu reagieren.
So bleibt das Angebot der schwimmenden Kindertagesstätte nicht nur auf Kölner Raum
und den Rhein begrenzt, sondern lässt sich auf jede Stadt mit Anbindung an Wasserstraßen übertragen.
Zahlreiche weitere Nutzungsmöglichkeiten bieten sich für Wochenenden oder Urlaubszeiten an, die das
familienfreundliche Angebot einer Großstadt wie Köln ergänzen und aufwerten.
Der präsentierte Entwurf zeigt, wie das Raumprogramm einer zweigruppigen Kindertagesstätte realisiert werden
kann. Die speziellen Anforderungen an die Bedürfnisse von Kleinkindern unter und über drei Jahren finden hierbei
ebenso Beachtung wie Sicherheitsaspekte und die architektonischen Anforderungen und Qualitäten des besonderen
Baugrundstücks auf dem Wasser.
Ausstellung
Die Ausstellung sollte bewusst Anreize zu weiteren Ideen und Diskussionen geben. Um miteinander ins Gespräch
zu kommen wurden täglich kurze Führungen durch die Ausstellung mit anschließender
persönlicher Diskussion angeboten.
Arbeitsgemeinschaft
BAUBOX Architekten
Das Kölner Architekturbüro setzt seit der Bürogründung seinen Schwerpunkt auf die Planung von Einrichtungen für
Kinder und Jugendliche. Mit dem Schulbau vertraut, weisen BAUBOX Architekten auch in der Bearbeitung großer und
komplexer Bauaufgaben von Neubauten und Sanierungen jahrelange Erfahrung auf.
Claas Reinhard
Der Designer Claas Reinhard entwirft und plant Möbel und Inneneinrichtungen und arbeitet im Bereich Kommunikation
im Raum. In den letzten Jahren hat er wiederholt an Räumen und Objekten für Kinder gearbeitet. Dabei legt er Wert
darauf, dass die Kinder - angeleitet und aktiv - direkt in den Entwurfsprozess miteingreifen.
Unterstützung
Wir danken der De Breuyn Möbel GmbH, die die Ausstellung fördert und die Möblierung der dargestellten Innenräume
mit entwickelt hat.
Für Fragen zur Schiffstechnik stand dem Planungsteam das DST, Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme e.V. hilfreich zur Verfügung.
Ein Dank geht an das Schokoladenmuseum, das die Ausstellung mit der Bereitstellung des Ausstellungsplatzes
unterstützt.
Als plan12 Projekt wird die Ausstellung durch die Stadt Köln und das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung
und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
>> Presseinformationen:
Ansprechpartner für Terminvereinbarung für die Presse:
BAUBOX Architekten - Gerber/Hemming/Vanek
Dipl. Designer FH Claas Reinhard
Kyffhäuserstraße 7
50674 Köln
Telefon: +49 (221) 130 61 662
mail: info@baubox.eu
Gerne stellen wir Ihnen Bildmaterial in druckfähiger Auflösung zur Verfügung, bitte anfordern:
buero@claasreinhard.de
0221 - 721 23 66
Presse:
Kölner Express
Kölner Stadtanzeiger
Solinger Tageblatt
Welt Kompakt
WDR2 Radiobeitrag
Sat1
RTL2
WDR Lokalzeit
Günther Jauch |